Projekte

Fahrradprojekt

 

Seit 2012 bieten wir unseren Klient*innen im Fahrradprojekt die Möglichkeit, sich ein eigenes Fahrrad zu erarbeiten. Alte gespendete Fahrräder werden zunächst unter fachlicher Anleitung in ihre Einzelteile zerlegt, um dann neue gebrauchte Fahrräder zusammenzubauen.

 

Klient*innen, die regelmäßig teilnehmen, können ein eigenes, straßenverkehrstaugliches Fahrrad für sich behalten. Dies dient neben dem gesundheitlichen und sozialen Aspekt insbesondere zur Vorbeugung des ‚Schwarzfahrens’.

 

Für das Projekt konnte ein gelernter Zweiradmechaniker gewonnen werden, der die Gruppe gegen eine Aufwandsentschädigung einmal wöchentlich für drei Stunden anleitet. Zudem begleiten unsere Mitarbeiter*innen das Projekt.

 

Momentan können wir keine Sachspenden annehmen, bedanken uns aber für bereits erhaltene Sachspenden in Form von Fahrrädern, Ersatzteilen und Werkzeugen.

 

Das Fahrradprojekt findet in der Niddastraße 72 an Dienstagen ab 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr statt. In der Zeit von Oktober bis März findet das Projekt auf Nachfrage an Dienstagen statt.

Kochprojekt

Seit November 2013 findet unser Kochprojekt statt. Regelmäßig einmal wöchentlich wird mit bis zu zehn Teilnehmern/-innen in unserer Küche in der Niddastraße 72 zusammen gekocht und gegessen. Zielgruppe des Kochprojektes sind Klienten/-innen der Haftentlassenenhilfe e.V. unterschiedlichen Alters und mit ganz verschiedenen persönlichen und sozialen Hintergründen. Es handelt sich durchweg um Klienten der Projekte Betreutes Wohnen, Schöne Aussicht und Zwischennutzung. Das Projekt wird von einer Sozialarbeiterin und einem Sozialarbeiter angeleitet. Von Woche zu Woche entscheidet die Gruppe gemeinsam, was beim nächsten Termin gekocht werden soll. Einige Klienten/-innen finden sich jeweils eine Stunde früher ein, um beim Einkauf zu helfen.

Durch die Kochgruppe sollen die Teilnehmer/-innen befähigt werden die Gerichte für sich selbst zuhause nachkochen zu können. Daneben geht es bei der Kochgruppe vor allem um das soziale Miteinander. Die Aufgaben werden verteilt: ein Teil der Gruppe bereitet die Lebensmittel für den Kochtopf vor, ein anderer kocht und der nächste erledigt die Spül- und Aufräumarbeiten. Dabei wird darauf geachtet, dass die Aufgabenverteilung wöchentlich wechselt. Alle sollen mit allen Aufgabenbereichen vertraut sein, jeder einmal spülen, putzen, das Essen vorbereiten und jeder einmal am Herd stehen.

Insgesamt wollen wir neben der verbesserten Ernährung der Klienten/-innen zu besserem Haushalten mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln beitragen und erhöhte Selbstzufriedenheit und stärkeres Selbstbewusstsein durch Kompetenzgewinn fördern. Die Erweiterung des sozialen Bezugssystems durch Kennenlernen von neuen Bekannten und Freunden ist als weiteres Ziel zu benennen.

Unser Dank gilt der Aktion Mensch für die Förderung unseres Kochprojektes.

Wäsche – Kleider machen Leute

 

In den meisten Bereichen des Lebens werden äußerliche Faktoren schnell internalisiert. So verhält es sich auch mit dem ersten Eindruck, der durch Auftreten und Kleidung geprägt wird. Ganz nach der Redewendung „Kleider machen Leute“, kann ein ordentliches Auftreten Türen öffnen, die andernfalls geschlossen geblieben wären.

Mit dem Projekt Wäsche ermöglichen wir unseren Klient*innen sich mit nötiger Kleidung aus unserer Kleiderkammer zu versorgen und ihre eigene Kleidung bei uns zu waschen.

Wir wollen zudem Verständnis für Hygiene und alltägliche Aufgaben vermitteln, sowie sie zu einem gepflegten Erscheinungsbild befähigen und folglich einem gesteigerten Selbstwertgefühl. Durch feste oder zu vereinbarende Tage und Zeiten, an denen gewaschen werden kann, möchten wir Partizipation und Verbindlichkeit fördern.

"Wäsche – Kleider machen Leute" wird gefödert von Spiel 77.